Projekt_

NCCS-Impacts: Auswirkungen des globalen Klimawandels auf die Schweizer Wirtschaft

Wie wirkt sich der globale Klimawandel auf die Wirtschaftsleistung der Schweiz und die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Medikamenten aus? In einem global vernetzten Wirtschaftssystem wirken sich die durch den Klimawandel getriebenen Auswirkungen von Wetter- und Klimaextremen weltweit auf die Schweizer Liefer- und Produktionsketten sowie die internationalen Absatzmärkte aus. Diese Risiken werden von einem interdisziplinären Konsortium in einem Projekt des Forschungsprogramms NCCS-Impacts im Auftrag des Nationalen Zentrums für Klimadienstleistungen (NCCS) des Bundes untersucht und modelliert. In engem Austausch mit Stakeholdern erstellt Risiko-Dialog einen Prototyp für einen Klimadienst, der sich mit globalen Klimarisiken befasst.

 

Mit dem Programm «Entscheidungsgrundlagen zum Umgang mit dem Klimawandel in der Schweiz: Informationen zu sektorenübergreifenden Themen (NCCS-Impacts)», will das National Centre for Climate Services (NCCS) Entscheidungsträger mit breit verfügbaren systemischen Übersichten über die Auswirkungen des Klimawandels in der Schweiz unterstützen, einen nachhaltigen Umgang mit Risiken und Chancen ermöglichen und die Entwicklung von Klimadienstleistungen fördern. Fokus des Projekts 2 von NCCS-Impacts sind globale Lieferketten: Ziel ist es, Informationen über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wirtschaftsleistung und Versorgungssicherheit der Schweizer Produktionsketten und internationalen Absatzmärkten zugänglich zu machen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der gesellschaftlich hochrelevanten Versorgung mit Nahrungsmitteln und pharmazeutischen Gütern. Zudem soll ein Instrument entwickelt werden, das umsetzbare Massnahmen und Empfehlungen enthält, um letztlich die Resilienz der Schweizer Wirtschaft und Gesellschaft zu erhöhen.

 

Das Kernprodukt des Projekts wird ein modellbasiertes Tool sein, das den Benutzer einlädt, mehr über spezifische Klimarisiken zu erfahren, indem es das ETH-Risikomodellierungssystem CLIMADA mit Lieferkettensimulationen und globalen Datensätzen integriert.

Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischent CelsiusPro, Correntics, EBP Schweiz AG und der Weather and Climate Risks Group der ETH Zurich unter der Leitung von Prof. Dr. David N. Bresch.

 

Die Verantwortung von Risiko-Dialog ist die Einbindung der Stakeholder und der Schweizer Industriepartner , um ihr Feedback zum erstellten Webtool einzuholen und die Auswirkungen der Ergebnisse auf die Klimaanpassung zu diskutieren. Um auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen der erarbeiteten Produkte einzugehen, schließt der von Risiko-Dialog geleitete Stakeholder-Dialog verschiedene Akteure aus mehreren Sektoren ein. Dies ermöglicht es, die notwendigen Beiträge zu erhalten, um ein Produkt zu entwickeln, das für eine Vielzahl von Akteur:innen nützlich ist – und um das Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels und die Notwendigkeit, angesichts der Klimakrise zu handeln, zu erhöhen.

 

Bildquelle: World Bank Photo Collection, CC BY-NC-ND 2.0

 

 

Metadaten

Projekttyp

Forschungsprojekt

Kunde

National Centre for Climate Services NCCS

Projektstart

1. Januar 2023

Projektende

31. Dezember 2025

Projektland

Schweiz

Ansprechpartner

Samuel Eberenz, Kimon Arvanitis

Partner

CelsiusPro, EBP Schweiz AG, Correntics, ETH Zurich

Links

Topic

Risikokompetenz und Resilienzkultur