12. Februar 2024

Können gesellschaftliche Probleme durch freiwillige Datenspenden gelöst werden? Ist die Gesellschaft überhaupt bereit, Daten zu spenden? Und unter welchen Bedingungen? Diesen Fragen sind wir im Rahmen des Projekts «Datenspende für Gemeinnützigkeit» nachgegangen. Das White Paper fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.

 

Freiwillige Datenspenden leisten einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen, wie zum Beispiel Klimawandel, Verkehrsüberlastung oder Gesundheitsrisiken. Das zeigten zwei Use Cases, die wir im Rahmen des Projekts «Datenspende für Gemeinnützigkeit» evaluiert und in unserem White Paper zusammengefasst haben.

 

Verschiedene Faktoren ermöglichen die erfolgreiche Datenspende

Das White Paper zeigt auf, dass die Bereitschaft zur Datenspende in der Schweiz hoch ist, dabei aber der Zweck der Datennutzung für die Datenspender:innen eine zentrale Rolle spielt. Für eine erfolgreiche Datenspende ist zudem eine gezielte Kommunikation notwendig, da diese die Akzeptanz der Datenspende wesentlich fördern kann. Der Test verschiedener Kommunikationsstrategien bestätigte die These, dass eine zielgerichtete Kommunikation Menschen stärker zur Datenspende motivieren kann. Darüber hinaus kann die Motivation zur Datenspende durch regelmässiges Feedback über den Umgang mit den Daten gesteigert werden.

Wichtig für Datenspender:innen ist ferner das Vertrauen in die Daten sammelnde Organisation. Rechtliche Rahmenbedingungen müssen daher klar und verbindlich formuliert werden.

 

Kontextualisierung ist notwendig

Sind diese Faktoren gegeben, kann der Einsatz von Datenspenden eine datenbasierte Entscheidungsfindung unterstützen; insbesondere dort, wo repräsentative Daten nur schwer zu sammeln sind (bspw. im Gesundheitswesen oder Mobilität). Dabei muss darauf geachtet werden, dass die Ergebnisse einer Datenspende jeweils in den Gesamtkontext der Problemstellung eingebettet werden. Eine Analyse der Repräsentativität der Daten sowie die Gegenüberstellung der Fragestellung und den Resultaten muss immer beachtet werden.

 

Interessiert an weiteren Informationen zum Projekt und den Erkenntnissen? Hier geht es zum Whitepaper!

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