Die Schweiz steht vor einer Zukunft voller Unsicherheiten – umso wichtiger ist eine starke Resilienzkultur, die Gesellschaft, Institutionen und Gemeinschaften nachhaltig stärkt. Mit dem Resilienz-Hub Schweiz (Arbeitstitel) entsteht derzeit eine neue Plattform, die Akteur:innen aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenbringt. Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die unsere Gesellschaft widerstandsfähiger machen und die Resilienz im Alltag verankern.
Vision: eine starke Resilienzkultur in der Schweiz im Umgang mit einer ungewissen Zukunft
Die Gesellschaft steht vor immer komplexeren Herausforderungen: Multiple Krisen wie Klimawandel, rasante Entwicklungen in Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz, geopolitische Unsicherheiten, zunehmende Gewalt, Krieg und eine wachsende Polarisierung innerhalb der Demokratie prägen unsere Zeit. Um diesen Unsicherheiten und Risiken nicht nur standzuhalten, sondern sich im besten Fall auch weiterzuentwickeln, braucht es mehr als technische und organisatorische Sicherheitsmassnahmen. Es braucht eine neue Kultur der Resilienz, die mit Krisen umgehen und sich weiterentwickeln kann.
Der Resilienz-Hub: Ein Ort des Austausches und der Taten
Der Resilienz-Hub Schweiz (Arbeitstitel) ist eine Initiative des Risiko-Dialogs, die auf den bisherigen Erfolgen der Resilienzwerkstatt aufbaut. Er bietet eine Plattform für den regelmässigen Austausch und die Zusammenarbeit relevanter Akteure, um die gesellschaftliche Resilienz systematisch und langfristig zu fördern. Ziel ist es, gemeinsam konkrete Projekte zu initiieren, die das Potenzial haben, die Resilienz der Schweiz nachhaltig zu stärken. Ziele des Resilienz-Hubs sind somit
- Förderung der gesellschaftlichen Resilienz: Aufbau von Fähigkeiten, die es der Gesellschaft ermöglichen, flexibel und konstruktiv mit Unsicherheiten, Risiken und Chancen umzugehen.
- Netzwerkbildung und Wissenstransfer: Zusammenbringen unterschiedlicher Akteure aus Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik, um Wissen und Erfahrungen gemeinsam zu nutzen
- Konkrete Projekte initiieren: Entwicklung und Umsetzung praxisnaher Projekte, die die Resilienz auf lokaler und nationaler Ebene stärken.
Der Resilienz-Hub richtet sich an ein breites Netzwerk von Partner:innenorganisationen aus der öffentlichen Hand (Bund und Kantone), Wirtschaft, Stiftungen, Wissenschaft und Thinktanks sowie an zivilgesellschaftliche Organisationen.
Erste Erfolge
Der Resilenz-Hub (Arbeitstitel) konnte am 1. September 2025 mit rund einem Dutzend Mitglieder gegründet werden. Bis zum Q2 2026 sollen die Details der Umsetzung geklärt und weitere Mitglieder gewonnen werden. Erste Projekte konnten bereits lanciert werden – bspw. ein Workshop zu Goldenen Regeln für die Bevölkerung in Krisen.
Langfristige und gemeinsame Förderung der Resilienz
Krisenbewältigung gelingt am besten gemeinsam und ist eine integrale Aufgabe. Resilienzförderung ist dabei keine einmalige Aufgabe, sondern ein kontinuierlicher Prozess: Im Rahmen des Hubs können gemachte Erfahrungen reflektiert, ausgewertet und gezielt weiterentwickelt werden. Dabei geht es nicht nur um kurzfristige Reaktionen auf akute Krisen, sondern auch die Etablierung von langen Lerneffekten. Die gesellschaftliche Resilienz soll ihre Wirkung auch im Alltag zeigen können und so das gesellschaftliche Miteinander stärken, ein aktives Gemeinwesen fördern und zur allgemeinen Lebensqualität beitragen.
Im Zentrum stehen regelmässige Dialogformate wie Konferenzen, Workshops und Labs, in denen aktuelle Herausforderungen gemeinsam analysiert und konkrete Lösungsansätze entwickelt werden. Der Hub begleitet zudem die Entwicklung und Umsetzung konkreter Projekte – von der ersten Idee über die Finanzierung bis hin zur Realisierung. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Community Building: Durch partizipative Formate vor Ort wird Resilienz ganz lokal und im direkten Austausch mit der Bevölkerung gefördert.
Ausblick
Der Resilienz-Hub befindet sich im Aufbau. In den kommenden Monaten konkretisieren wir die Struktur, erweitern das Netzwerk und starten zusätzliche Projekte, die die Resilienzkultur der Schweiz stärken sollen. Klar ist: Es soll ein Knotenpunkt für Wissen, Zusammenarbeit und Innovation im Umgang mit einer ungewissen Zukunft entstehen. Weitere Einblicke und Updates folgen in Kürze.