24. Januar 2019

Zum Jahresstart veröffentlicht die Stiftung Risiko-Dialog die umfassende Studie „Generation Y – Risiko anders erlebt“ für die Schweiz. Werte wie Eigenverantwortung und Anpassungsfähigkeiten sowie eine hohe Bedeutung von Gesundheit und Erlebnisreichtum sind die Strategien, um mit psychischen Belastungen am Arbeitsplatz und der Informationsflut in der digitalen Welt umzugehen.

Als neutrale und gemeinnützige Stiftung untersuchten wir erstmals in einer repräsentativen Studie die veränderten Perspektiven und Verhaltensweisen der Generation Y – also den 18–37-Jährigen in der Schweiz. Hohe Bedeutung haben bei den jungen Menschen Eigenverantwortung, Anpassungs- und Lernfähigkeit, Gesundheit und Erlebnisreichtum. Dabei geht es Vielen um einen bewussten Umgang mit ihren persönlichen Ressourcen wie Zeit und Wohlbefinden, um sowohl heute als auch in Zukunft den vielfältigen Herausforderungen gewachsen zu sein.

In einem anspruchsvollen und fordernden Arbeitsumfeld bedeutet das, durch ausreichend Erholungszeit und positives Feedback die Belastungen zu senken. Wer sich bei der Arbeit wohl fühlt, wird mit den Anforderungen besser umgehen können und auch langfristig mehr leisten. Im Internet will man sich gezielt informieren und verschiedene Quellen prüfen, doch stösst die Eigenverantwortung an Grenzen. Selbstbestimmung über persönliche Daten ist zwar gewünscht, wird aber nicht als realistisches Ziel empfunden.

Gerade junge Generationen können Hinweise auf künftige Prioritäten, Werte und gesellschaftliche Veränderungen geben. Ihr bewusster Lebensstil stärkt nicht nur die Gesundheit, sondern auch den Klimaschutz. Transparenz wird auf allen Ebenen erwartet, besonders hinsichtlich des Umgangs mit Informationen und Daten im Internet.

Matthias Holenstein, Geschäftsführer der Stiftung Risiko-Dialog: „Für Unternehmen stellt beispielsweise der Umgang mit Daten von Kunden und Stakeholdern eine zentrale Zukunftsherausforderung dar. Wir empfehlen durch Reallabor-Experimente zwischen Unternehmen und Kunden Transparenz zu schaffen, was mit den Daten passiert. Besonders die Jungen sind für solche Lösungs- und Entwicklungsansätze offen, um künftige Lösungen für alle zu generieren.“

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