Radikalisierung gefährdet Sicherheit und Zusammenhalt – besonders Jugendliche sind im digitalen Raum anfällig für extremistische Einflüsse. Das vom Bund mitfinanzierte Projekt stärkt ihre digitalen Kompetenzen und sensibilisiert spielerisch für Radikalisierungsmechanismen. Seit der Lancierung am 3. Dezember 2024 ist das Online Serious Game «Radical Choices» eine zentrale Ressource in der Präventionsarbeit. Im laufenden und kommenden Jahr wird das Projekt gezielt weiterentwickelt.
Um die Perspektive der Jugendlichen noch stärker einzubinden, entsteht ein Jugendbeirat, der gemeinsam mit dem bestehenden Expert:innen-Beirat die Weiterentwicklung begleitet. Die Spielinhalte von «Radical Choices» werden vertieft, aktualisiert und noch stärker an der Lebensrealität junger Menschen ausgerichtet. Auch das begleitende Support-Kit wächst: Neben digitalen Materialien werden künftig auch analoge Elemente – wie z.B. ein an das Online-Game angelehntes Kartenspiel – verfügbar sein. Diese Erweiterungen machen die Auseinandersetzung mit Radikalisierung in der offenen Jugendarbeit noch greifbarer. Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die Übersetzung ins Französische, um das Game und das Support-Kit auch Jugendlichen und Fachpersonen in der Romandie zugänglich zu machen. Zudem werden die Inhalte für den Einsatz in der Aus- und Weiterbildung von Fachpersonen modular aufbereitet. So können sie künftig gezielt in pädagogischen und schulischen Schulungskontexten eingesetzt werden. Begleitend zur Weiterentwicklung finden im Verlauf des Jahres 2025 weitere Workshops mit Jugendlichen und Fachpersonen statt. Sie bieten Raum für Austausch, Reflexion und ermöglichen es, das Game und die Materialien direkt in der Praxis zu erproben und weiter zu verbessern.