Wie gehen wir als Gesellschaft mit den Herausforderungen und Chancen digitaler Inklusion um? Welche Massnahmen wirken und welche nicht? Diese und weitere Fragen beleuchten wir im DigitalBarometer 2024. Im November fand dazu ein erster Expert:innen-Workshop statt.
Der digitale Wandel ist in vollem Gange. Das birgt Chancen, aber auch Risiken. So fehlen rund einem Viertel der Schweizer Bevölkerung laut Bundesamt für Statistik (BfS) digitale Grundkompetenzen. Damit einher geht ein hohes digitales Exklusionsrisiko, wovon besonders ältere, bildungsferne und armutsbetroffene Menschen betroffen sind. Unsere Projektmitarbeiterin Daniela Ramp, die den DigitalBarometer 2024 zusammen mit Anna-Lena Köng umsetzt, ist überzeugt: «Digitale Exklusion ist nicht nur ein individuelles, sondern ein gesamtgesellschaftliches Risiko. Für uns als Gesellschaft ist es entscheidend, geeignete Lösungen für und mit Menschen zu finden, die mit dem rasanten digitalen Wandel nicht Schritt halten können. Nur so sind die Chancen der digitalen Transformation für alle Menschen gleichermassen nutzbar.
Spannende Workshops und zentrale Fragen
Gesagt, getan: Zwischen Ende November und Anfang Dezember wurden die Chancen der digitalen Inklusion und die Risiken der digitalen Exklusion aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Zusammen mit Expert:innen aus öffentlicher Verwaltung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft sowie mit Menschen mit hohem digitalen Exklusionsrisiko diskutierten wir in Interviews und Workshops zentrale Fragen rund um die digitale Inklusion, die wir im DigitalBarometer 2024 beleuchten wollen: Wer ist für die Unterstützung vulnerabler Menschen verantwortlich? Welche Massnahmen im Bereich der digitalen Inklusion wirken? Welche Bevölkerungsgruppen erfahren Solidarität und warum? Und letztlich: Welche Folgen hat die digitale Exklusion für uns als Gesellschaft? Vielen Dank an dieser Stelle an die Caritas Zürich für die tolle Zusammenarbeit und das Mitdenken und -wirken rund um dieses wichtige Thema.
Die Erkenntnisse aus den qualitativen Interviews und Gesprächen fliessen nun in die Auswertung der quantitativen Umfrage ein, welche von unserem Projektteam um Daniela Ramp und Anna-Lena Köng ausgewertet wird. Der DigitalBarometer 2024 erscheint im Mai 2024.
Über den DigitalBarometer
Der Mobiliar DigitalBarometer erfasst seit 2019 die Stimme der Schweizer Bevölkerung rund um verschiedene Digitalisierungsthemen. Dabei interessiert uns, welche Chancen, Gefahren und Konsequenzen die Schweizer Bevölkerung in verschiedenen Bereichen der Digitalisierung wahrnimmt. Einsichten aus dem DigitalBarometer bilden die Basis für Spin Off-Projekte, die wir gemeinsam mit geeigneten Partner:innen umsetzen. Dabei setzen die Spin Off-Projekte dort an, wo die Bevölkerung Chancen, Gefahren und Partizipationsbedürfnisse in der digitalen Transformation sieht. Hier geht es zu den Spin-off-Projekten.