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Resilienz-Monitor: Wichtiger Schritt für die gesellschaftliche Resilienz-Forschung in der Schweiz (Lancierung ab Herbst 2026)

Die Herausforderungen unserer Zeit sind vielfältig und ständig wechselnd  – und wir alle können etwas dazu beitragen, ihnen zu begegnen. Gesellschaftliche Resilienz ist dabei ein zentraler Ansatz. In den vergangenen Jahren wurden wichtige Konzepte entwickelt, wie die Resilienz in der Schweiz gefördert werden kann. Nun möchten wir verstehen, wie resilient die Bevölkerung tatsächlich ist – und sich wahrnimmt. Dabei rücken Fragen der Wirkungsorientierung in den Mittelpunkt: Welche Massnahmen stärken Resilienz? Wo besteht der grösste Handlungsbedarf? Wie lassen sich Entwicklungen sichtbar machen?

 

Genau hier setzt der Resilienz-Monitor an, den die Stiftung Risiko-Dialog gemeinsam mit der Mobiliar lancieren wird. Seit 2020 engagieren wir uns für den Aufbau gesellschaftlicher Resilienz – mit tiefgehenden Analysen (z. B. Community-Resilienz durch Bottom-up-Initiativen), pionierhaften Konzepten wie der Resilienzförderung in der Stadt Zürich, der Zusammenarbeit mit Forschungspartner:innen im Projekt Agora Städtische Krisenkompetenzen sowie mit Pilotprojekten wie der Resilienzwoche oder der Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz in der Jugendarbeit.

 

Gemeinsam mit unserer langjährigen Partnerin, der Mobiliar, haben wir 2024 und in den vergangenen Monaten einen systemischen und wirkungsorientierten Blick auf gesellschaftliche Resilienz entwickelt. Im Zentrum standen dabei zentrale Fragen: Welche Massnahmen sind wirksam? Wo liegt der dringendste Handlungsbedarf? Und wer kann welche Rolle übernehmen?

 

Um diese Fragen zu beantworten, lancieren wir den Resilienz-Monitor für die Schweiz: ein innovatives Instrument, das über repräsentative Bevölkerungsbefragungen eine fundierte und praxisnahe Messung der gesellschaftlichen Resilienz ermöglicht und Entwicklungen langfristig aufzeigt. Unsere Vision: Der Resilienz-Monitor soll sich als strategisches Werkzeug etablieren, um Resilienz in der Schweiz evidenzbasiert und nachhaltig zu stärken.

 

Warum ein Resilienz-Monitor?
Auch die Schweiz ist von gesellschaftlichen Umbrüchen betroffen. Um langfristig gestärkt nach Schocks hervorzugehen, reicht es nicht, kurzfristig zu reagieren – es braucht die Fähigkeit, kontinuierlich zu lernen und sich an Veränderungen anzupassen. Dazu zählen Wissenserwerb, Selbsthilfe, Anpassungs- und Transformationsfähigkeit. Ebenso entscheidend sind Kooperation in Krisensituationen und Vertrauen in Institutionen.

Genau solche Aspekte erfasst der Resilienz-Monitor: Er schafft die Grundlage für eine Wirkungsmessung auf verschiedenen Ebenen, identifiziert Wissenslücken und zeigt Handlungsfelder für Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und die gesamte Gesellschaft in der Schweiz auf.

 

Derzeit entwickeln wir das Detailkonzept. Gesellschaftliche Resilienz ist ein komplexes Thema. Nun geht es insbesondere darum, die richtigen Schwerpunkte zu setzen und relevante Fragestellungen zu definieren. Das Projektteam mit Matthias Holenstein, Kimon Arvanitis und Kristina Koch freut sich über Impulse und Anregungen.

Metadaten

Projekttyp

Analyse von Perspektiven & Debatten

Kunde

Mobiliar

Projektstart

1. Januar 2025

Projektende

31. Dezember 2028

Projektland

Schweiz

Ansprechpartner

Matthias Holenstein, Kimon Arvanitis, Kristina Koch

Topic

Risiko und Resilienz