Projekt_

Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz in der Offenen Jugendarbeit Zürich (OJA)

Ergänzend zum klassischen Krisenmanagement benötigt der Umgang mit multiplen Krisen zunehmend die Befähigung der Gesellschaft, handlungsfähig zu bleiben, eigene Lösungswege zu finden und sich aktiv an der Bewältigung von Herausforderungen zu beteiligen. Aus der bisherigen Krisenerfahrung der letzten Jahre sieht auch die Stadt Zürich den dringenden Bedarf, die gesellschaftliche Resilienz in der Bevölkerung (Bottom-Up) zu stärken. In einem Teilprojekt dieser Pilotierung werden interaktive Workshops mit Jugendlichen in der OJA durchgeführt. Ziel ist es, die Jugendlichen für ihre Handlungskompetenzen in Krisensituationen zu sensibilisieren und diese gemeinsam zu stärken.

 

Die Fähigkeit einer Gesellschaft, mit Krisen umzugehen, erfordert mehr als reaktives Krisenmanagement – sie braucht Menschen, die handlungsfähig bleiben, eigene Lösungen entwickeln und sich aktiv einbringen. Vor diesem Hintergrund arbeiten Risiko-Dialog und die Stadt Zürich gemeinsam an der Stärkung gesellschaftlicher Resilienz. Ein zentraler Bestandteil dieser Initiative ist die gezielte Einbindung junger Menschen.

 

Im März sowie im September 2025 führen wir in der Offenen Jugendarbeit der Stadt Zürich einen partizipativen Workshop mit Jugendlichen durch. Ziel war es, ihre Selbstwirksamkeit in Krisensituationen zu fördern – beispielsweise durch die Frage: «Was tue ich, wenn mein Handy und das meiner Freund:innen in einer Notlage nicht funktioniert?» Solche alltagsnahen Szenarien schaffen Relevanz und fördern gleichzeitig Kompetenzen wie Improvisationsfähigkeit, Gemeinschaftssinn und Engagement. Weitere Workshops sind als Initiative in der Resilienzwoche im Oktober geplant.

 

Der Workshop wurde in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich sowie den Jugendarbeiter:innen der OJA konzipiert und umgesetzt. Dabei wurden Formate entwickelt, die direkt auf die Lebenswelt der Jugendlichen abgestimmt sind. Die gesammelten Erfahrungen aus den Workshops werden evaluiert fliessen in die Weiterentwicklung von Methoden zur Resilienzförderung und Etablierung einer nachhaltigen Resilienzkultur ein.

 

Das Projekt ist Teil eines umfassenderen Pilotprogramms zur Entwicklung langfristiger Resilienzstrategien für die Stadt Zürich. Es liefert wertvolle Erkenntnisse für zukünftige, skalierbare Angebote, die über Zürich hinaus auch in anderen Städten der Schweiz zur Anwendung kommen könnten.

Metadaten

Projekttyp

Tools und Prototyping

Kunde

Stadt Zürich

Projektstart

1. Januar 2025

Projektende

30. November 2025

Projektland

Schweiz

Ansprechpartner

Kimon Arvanitis, Kristina Koch

Topic

Risiko und Resilienz

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